Schon gewusst?
22.01.2022
Das ist biologischer Küchenabfall von ca, 3 Tagen, der kompostierfähig ist.
Das ist in etwa der biologische Küchenabfall einer vierköpfigen Familie in 3 Tagen. Zu schade für die Tonne Gute Vorsätze für das neue Jahr. Kein Naturdünger für die Tonne
In der heutigen Zeit wird viel Müll produziert. Nachhaltigkeit, Upcycling, Recycling, Mülltrennung, Umweltschutz, Nitratüberschuss und Überdüngung sind Begriffe, die uns in unserem Alltag begleiten. Viele Kleingärtner und deren Nachwuchs haben sich jetzt zu Jahresbeginn, wieder gute neue Vorsätze für das neue Jahr gesteckt. Sie sind umweltbewusst und leben nachhaltig. Sie planen ihren Gartenanbau und basteln Nützliches für ihre Parzellen. Insektenbehausungen, Pflanzstecker, Vogelnistkästen und auch Hoch- und Anzuchtbeete entstehen heimlich oft in deren Bastelräumen. Einige Gärtner*innen planen demnächst Pflanzen im Gewächshaus oder auf der Fensterbank vorzuziehen. Bei ökologischer Planung sollen dann Blumen und Gemüsepflanzen künftig ohne mineralischen Dünger auskommen. Fast jeder Garteninhaber*in hat auch einen Komposter für die kompostierbaren Gartenabfälle auf der Gartenparzelle stehen. Er oder sie weiß genau, was dort hineindarf und was nicht. Doch wer fährt jetzt im Winter schon wöchentlich zum Garten? In der Küche fallen weiterhin täglich Küchenabfälle an. Also würde sich der Weg zum Garten eventuell lohnen. Wer aber auch einen Balkon haben sollte nutzt die Komposterde meist nicht.
Wir haben hier einen Tipp, der je nach Wahl, wenig kostet, aber eine gute Idee für schnellen Blumendünger ist. Unser Vorschlag ist ein Bokashi-Eimer. Doch anstatt diesen für teures Geld zu kaufen, kann auch ein gewöhnlicher Eimer mit normalen verschließbarem Deckel genommen werden. Der Unterschied ist lediglich, dass sich bei einem Originaleimer unten am Eimer ein kleiner Ablasshahn für die sich angesammelte Flüssigkeit befindet. Diese Flüssigkeit, dann mit Wasser verdünnt, ist ein besonders wertvoller Dünger.
Die Vorteile der Bokashi - Methode sind einleuchtend. Die Zubereitung von Speisen findet meist daheim statt. Küchenabfälle landen nun nicht mehr im Hausmüll. Und gewöhnlich sind es dort biologische Abfälle, wie Zwiebelschalen, Bananenschalen, Kaffeesatz, Apfel- und Birnenschalen, Salatblätter usw. die dann anfallen. Diese werden in den Eimer hineingegeben. Den Eimer mit Deckel könnte man häufiger benutzen und wieder neu auffüllen. Oder einfach einen weiteren Eimer dazu stellen. So landet wertvolles biologisches Material nicht mehr ungenutzt in der braunen Biotonne. Es entsteht flüssiger Naturdünger. Ohne Zusätze, einfach so. Und genau diese Methode erspart den Kauf von anderem oder zusätzlichem Dünger für die Balkonpflanzen.
In den städtischen Entsorgungsbetrieben jedoch wird der Inhalt aus der braunen Biotonne grob sortiert, hocherhitzt und sterilisiert. Dort wird daraus entweder neue Komposterde hergestellt, oder aber als Biogas weiter mitgenutzt. Doch ich, besonders als Kleingärtner*in, verschenke kostbaren Rohstoff. Ich verzichte auf zusätzlichen natürlichen Dünger, indem ich biologischen Abfall, aus Bequemlichkeit, in die braune Tonne werfe. Und ich verschenke dabei, durch mein Verhalten, einiges an Geld. Wieviel wertvoller, nutzbarer Küchenabfall allein bei einer vierköpfigen Familie wöchentlich dabei anfällt. Das Ergebnis ist erstaunlich. Maria hat im vergangenem Jahr einmal für 3 Tage den normal anfallenden kompostierbaren Müll in ein Glasgefäß gesammelt. Dieses hat sie dann fotografiert. Sie hat dann einen geeigneten verschließbaren Eimer verwendet und das auch ausprobiert. Von dem Ergebnis war sie begeistert. Von dem Geruch allerdings weniger. Die Balkontür sollte dabei geschlossen bleiben. Der Markt bietet auch andere Bioabfall- Behälter mit einem integriertem Kohlefilter und glattem Innenraum an. Dieser kann mit wenig Wasser leicht gereinigt werden und riecht nicht. Ein original Bokashi –Eimer-Duo, welches entsprechend teurer ist, ist ein für die Wohnung geeigneter Komposter. Der Eimer ist luftdicht verschlossen. Durch Milchsäuregärung werden die natürlichen Ernteabfälle und Gemüseschalen etc. extra fermentiert. Dies muss leider zusätzlich gekauft werden. Der Zapfhahn, unten am Eimer, ermöglicht nach ca. 3 Wochen Reifezeit, die entstandene Flüssigkeit zu entnehmen. Diese kann als Flüssigdünger genutzt werden. Der feste Inhalt im Eimer ist breiig weich und wird auf dem Gartenbeet schnell zersetzt. Ein zusätzlicher, kostenloser, wertvoller Nährstoff für Pflanzen.
Hans-Jürgen Husmann (BzV-Fachberater)
und Maria Althaus
IMG_5406 (2).JPG IMG_5408.JPG IMG_5411.JPG IMG_5413.JPG IMG_5415 (2).JPG IMG_8240.JPG IMG_8241.JPG IMG_8243.JPG ------------------------------------------------- 30.07.2021
Scheininsekt, ein
Trick der Natur
Wer eine wilde Wiese in seinem Garten hat, oder an Wegesrändern vorbeiläuft, sieht häufig die weißen Blüten der wilden Möhre. Diese sieht nicht nur hübsch aus, sondern in der Mitte der Dolde kann man etwas Interessantes entdecken. Im Zentrum der Blüte sind im Anfangsstadium zwei winzig kleine bordeaux-farbige dunkle Punkte zu entdecken.
Kurze Zeit später dann ist nicht nur die Blüte größer geworden. Je nach Sorte kann sich das weiß der Blüte in einem leicht rötlichen Ton verwandeln. Auch die Punkte sehen dann anders aus. In der Mitte der weißen Dolde ist ein stecknadelgroßer, schwarzer Fleck entstanden. Und diese Blüte der zweijährigen Pflanze wird von zahlreichen Insekten unterschiedlichster Art angeflogen. Dieser Fleck wird als Scheininsekt bezeichnet. Und dieses Phänomen gibt es nur bei der wilden Möhre. Den Insekten, Wildbienen, Käfern und Co wird durch diesen Trick signalisiert, dass schon ein Insekt ihrer Art hier ist. Also gibt es hier, an diesem Ort, auch reichlich Nektar und Pollen. Das ist der Grund dafür, dass auch fast immer wilde Möhren in den Packungen von Naturwiesen, wilde Wiesen, Blühstreifen und Wildblumenwiesen etc. enthalten sind. Übrigens kann die Wurzel der wilden Möhre auch gegessen werden. Sie ist farblos, kleiner und weniger süß, als ihre orange Schwester aus dem heimischen Garten. IMG_20210712_134016_5.jpgIMG_20210712_134016_5.jpg <<Dieses Bild zeigt einen Trauerrosenkäfer auf einer Blüte der wilden Möhre.
Wilde Möhren zwischen anderen Wildblumen. >>IMG_8194.JPGIMG_8194.JPG
Ein Hinweis von H-J. Husmann und Maria Althaus
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Liebe Gartenliebhaber/Innen,
hier ist ein echter Geheimtipp für alle Leidensgenossen,
die auch wie Gartenfreundin Maria,
- die selber schon wirklich
VIELES
ausprobiert IMG_20210428_135913_291.jpg
hat,-
Biss-her von stech-freudigen Mücken geplagt wurden.
Ein Anti-Mücken-Armband aus Neopren-Material,
welches auch für Taucheranzüge genutzt wird
und somit schnell trocknet,
ermöglicht sogar das Arbeiten mit und im Wasser.
Der nach Zitronen duftende Nachfüllstein hält mindestens
2- 4 Wochen garantiert die Mücken fern.
(Am 28.04. Erstanwendung,
bisher nach knapp 4 Wochen keine weiteren Stiche).
Das Armband gibt es in verschiedenen Farben
und schließt mit einem Klettverschluss.
Unter dem Link
- bitte anklicken -
http://info@parakito.com
sind diese Armbänder zu entdecken, die es bisher
in NRW nur online gibt. Parakitoband.jpg
Eine Empfehlung von
Maria Althaus
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6.04.2021
Nachhaltig leben,
das ist auch für Kleingärtner und Kleingärtnerinnen möglich!
An dieser Stelle ist die vom Wächterverlag genehmigte
- Original PDF-Datei -
Nachhaltig_leben.pdf : Leben Sie nachhaltig hinterlegt.
Dies ist der Leitartikel aus dem "Gartenfreund Nr. 4" vom April 2021
mit freundlicher Genehmigung von Frau Ulrike Brockmann-Krabbe).
- Bitte anklicken. -
Eine Empfehlung von Hans-Jürgen Husmann und Maria.
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Da blüht einem was....
Häufig möchten Kleingärtner(Innen) im Garten eine kleine insektenfreundliche Fläche schaffen.
Dabei säen diese gerne geschenktes, bienefreundliches Saatgut aus
und erleben anschließend eine Überraschung, die so nicht unbedingt gewollt ist oder war.
Unser Tipp: Vorher nachschauen, um welche Sämereien es sich hierbei
- in dem Päckchen - handelt So oder ähnlich können - häufig als kleines Geschenk- insektenfreundliche Sämereien verpackt sein. Hübsch anzusehen und nett gemeint.
und welche Eigenschaften diese haben. Da blüht einem was.pdf
Ein Tipp von Hans-Jürgen Husmann
(Bezirksfachberater)
und Maria.
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3.10.2020
Rosengallen, Gallwespen und die „wilden“ Rosen
Ende August entdeckte eine Gartenfreundin an mehreren Rosenzweigen in ihrem Garten runde grüne moosige „Puschel“. Sie staunte dabei nicht schlecht, dachte sie doch zuerst an halbfertige Haselmauskoben. Diese pflanzliche Wucherung an einem Rosenzweig sieht zu Beginn grün und und wie die Hülle einer Edelkastanie aus. Später wechselt die Farbe in ein herbstliches rot. Verursacher ist eine Gallwespe, die dort hinein gestochen hat. Als sie dann genauer nachforschte, erfuhr sie, dass es sich bei den seltsamen Gebilden um Rosengallen handelte. Diese Rosengallen werden verursacht durch die Gallwespe, die in Rosen,– bevorzugt an Wildrosen- Arten – hineinsticht. Sie legt, kurz bevor die Blüten aufbrechen, oder aber an jungen Trieben, ihre Eier ab. Manchmal sitzen mehrere Galläpfel dicht beisammen oder es kommt zu Verwachsungen untereinander. Es gibt sie aber auch als Einzelexemplare an nur einem Rosenzweig. Laut Information von „Pflanzenkosmos.de“ schlüpfen nach etwa einer Woche die Larven, die am Gewächs mechanische Verletzungen verursachen. Als Reaktion findet eine Gewebevermehrung statt. Mehr noch, es bilden sich sogar mehrere, verholzende Larvenkammern. Die Rose stellt den heranwachsenden Rosengallwespen demzufolge wahre Luxusappartements zur Verfügung, Vollverpflegung inklusive. In diesem Stadium ernähren sich Rosengallwespen ausschließlich von pflanzlichem Gewebe. DSC_5899.JPG Bild von Dr. H. Lösing, Jork
Dieser Befall an den Rosen wird von den Wirtspflanzen allgemein trotzdem noch gut überstanden. Die Wildrose erholt sich wieder vollständig. Mancher Naturliebhaber fotografiert diese bizarren Gebilde, die sich im Aussehen von grün, - etwa wie die stachelige Hülle einer Esskastanie-, in ein schimmerndes dekoratives Orange bis Dunkelrot wandelt, sicherlich gerne.
Natürliche Feinde der Rosengallwespe?
Es gibt aber auch natürliche Räuber, die dann wieder diese Larven bedrohen. Die Erzwespe, ist das dabei sich einnistende Schmarotzerinsekt von der Rosengallwespe. Larven dieser Wespenart nagen sich durch die einzelnen Kammern und laben sich an den Nachkommen der Rosengallwespe und auch ihrer Eier.
Fachliche Meinung:
In dem von Dr. Heinrich Lösing selbst verfassten Handbuch „Schadbilder an den Gehölzen“ erklärt dieser ausführlich, wie es zu diesen auch als Schlafäpfel bezeichneten Rosengallen kommt. Dr. H. Lösing arbeitet im Institut: Versuchs- und Beratungsring Baumschulen e.V. in Schleswig-Holstein. Er beschreibt darin Aussehen und Größe der Larven und deren Beseitigung. Einige besuchte Quellen beschreiben, dass im Mai die Eiablage sei, die Larven in der Galle überwintern und zum Frühjahr die jungen Gallwespen schlüpfen. Alle Gallwespen sind weiblich und benötigen keine Befruchtung. Andere Quellen besagen, dass die Larven im Spätsommer die Gallen verlassen, um sich im Boden zu verpuppen. Der (die) Gärtner(in) entscheidet selbst, ob er (sie) die „Schlafäpfel“ an den Zweigen beseitigen möchte. Dr. Lösings Empfehlung ist, die befallene Zweige zu entfernen und zu vernichten. In abgeschnittenen Zweige können die Insektenlarven aber auch nicht lange überdauern.
Interessantes und Allerlei zum „Schlafapfel“.
Da die Gartenfreundin vorher noch nie etwas von diesen Rosengallen und Schlafäpfeln gehört hatte, bediente sie sich folgender Quellen: „Pflanzenkosmos. de.“, „vub.sh.“ und „Celticgarden.de. In dieser hier hinterlegten genehmigten PDF-Datei Rosengallen im Volksglauben.pdf
von „Celticgarden“ - zum Anklicken - ist Interessantes und Wissenswertes rund um den „Rosenapfel, Schlafapfel“ und deren Namensursprung hinterlegt.
Eine Information von Maria Althaus und H-J. Husmann
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Kraut, Kräuter, Beikräuter, ach, was??
Eine kleine Kräuterkunde?
Welch schöner intensiver Duft liegt gegenwärtig in der Luft. Die bunte sommerliche, zierende Farbenpracht und das Summen der Wildbienen mischen sich mit dem Duft von frischem Heu. Viele neue, speziell angelegte Flächen am Straßenrand sind nun in ihrer vollen Blüte und ein Schmaus für Bienen und Schmetterlinge. Demnächst ist wieder der 15. August und Maria-Himmelfahrtstag. In einigen Bundesländern gibt es dann traditionell sogar die Kräuterweihe. Zu den sieben wilden Kräutern eines dieser Sträuße gehört dabei auch eine Königskerze. Doch wer kennt heute noch diese wilde schöne leuchtend gelbe Pflanzenschönheit und ihre Verwendungsmöglichkeiten? Wer hat heute noch ein Grundwissen über Kräuter? Ich spazierte an einem warmen Sommertag durch die Natur. Gepflegte und ungepflegte Flächen sowohl im öffentlichem Raum, wie auch in verschiedenen Gartenparzellen, brachten mich dabei zum Nachdenken. Wie viele dieser wilden Kräuter und deren Heilwirkung bleiben dabei ungenutzt? Auch die stetig steigende Anzahl von Steingärten, an denen ich dabei vorbeikam, brachten mich zum Grübeln. Was braucht der Mensch? Und was bedeutet Unkraut? Jeder kennt es, sieht es, begegnet es und viele bekämpfen es. Viele sind hartnäckig bei dessen Bekämpfung. So mancher scheitert jedoch dabei. Die Anderen sind eben auch tolerant. Sie lassen das Unkraut wachsen und gedeihen. Dies wird ja auch häufig in Fachzeitschriften etc. sogar empfohlen. Da bekommt der Ausspruch Kraut und Rüben gleich eine andere Bedeutung. In einem ordentlichen Garten sorgt der Gärtner schließlich für Ordnung. Das ist typisch deutsch. Unkraut, eine Bezeichnung, die fast jeder von uns benutzt. Beikräuter klingt da schon besser. Begleitkräuter trifft es besser. Und damit das ungeliebte Unkrautjäten nicht zu viel erledigt werden muss, pflastern viele diese Flächen lieber zu. Eine Lage das Unkraut dämpfendes Vlies erspart dabei das Durchdringen von dem lästigen und hässlichen Unkraut. Naturschutz hin oder her, das ist pflegeleicht, sieht schön aus und macht doch auch weniger Arbeit. So denken viele. Dabei, so weiß jeder, sind besonders diese Wildkräuter, aufgrund ihres Nektars, sehr beliebt bei den gefährdeten Wildbienenarten und Schmetterlingen. Es gibt sogar einige schlaue Gärtner, die spezielle, eingegrenzte Flächen für, das sogenannte Begleitkraut für Brennnessel, Giersch oder Vogelmiere auf ihrer Parzelle, einräumen. Diese Bienen- und insektenfreundliche Zeigerpflanzen zeigen dem Gärtner an, was dem Boden noch an Nährstoffen fehlt. Un- oder Wildkraut sind eigentlich nur Gewächse, die, wenn sie überhandnehmen, zu entfernen sind. Grundbedingungen für Wildkraut ist, dass es sich durch den Wind wild aussät und an, oder in Flächen, wo es unerwünscht ist, selbstständig weiterwächst. Die Bekämpfung ist oft mühsam. Geschmacksache eines jeden Gärtners selbst ist dabei, ob einem ein wild ausgesätes Stielmus, Melde oder Rucola in einem Erdbeerbeet gefällt. Die gilt auch, wenn z.B. eine Artischocke im Blumenbeet als Gemüse oder bienenfreundliche Distel wächst. Was versteht man nun unter einem Kraut überhaupt? Das Franzosenkraut, sowie Giersch z. B. gelten hierzulande als typische Unkräuter. In Frankreich jedoch nicht. Eine Bezeichnung die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Un heißt Nein, oder Nicht, also ist Unkraut demzufolge Nichtkraut. Doch Kraut bedeutet laut Wörterbuch herb, aber auch Gewürz. Dies bedeutet demzufolge, dass Giersch, Liebstöckel, Currykraut oder Stevia u.v.m., also ein, oder eben kein Kraut ist. Für Jedem und jedes Wehwehchen ist jedoch ein Kraut gewachsen, heißt es. Es gibt Gewürzkräuter, das ist ein Kapitel für Kenner und Genießer, Gesundheitskräuter und eben Wildkräuter. Viele dieser Kräuter werden häufig als Tee oder zum raffinierten Würzen in der Küche verwendet. Gesundheitskräuter, wie Arnika oder die Kamille, werden in Salben und Tinkturen gemischt, in der Homöopathie und der eigenen Natur- u. Hausapotheke eingesetzt. Arnika beispielsweise hilft bei Wunden, Schwedenkräuter bei Verdauungsproblemen usw. Für uns Menschen sind diese Unkräuter oder Wildkräuter sehr schmackhaft und gesund. Sie wachsen wild und kosten nichts. Die positive, gesundheitliche Wirkung ist wissenschaftlich nachgewiesen. So ist die Brennnessel z.B., eine echte Delikatesse, roh verzehrt reicher an Vitamin C als Zitrusfrüchte, entwässernd und bakterienhemmend. Und was vielen nicht bekannt ist, sie zählt zu den Zeigerpflanzen, die besonders nährstoffreichen, stickstoffhaltigen Boden anzeigt. Brennnesselhäcksel sind ein hervorragender biologischer Tomatendünger und als Jauche ein wertvolles Pflanzenstärkungsmittel. Der Löwenzahn schmeckt nicht nur als Salat sehr delikat. Er regt die Hormon- Zellstoffwechsel- u. Leberfunktion an. Und es gibt sie sogar zierend in rosa und weiß. Doch Löwenzahn entwickelt leider auch Pusteblumen und sät sich somit wild aus.
Hans-Jürgen Husmann und Maria Althaus.
Eine Löwenzahnpflanze kann bei Trockenheit, aufgrund ihrer salzigen Pflanzenkonzentration einen eigenen inneren Überdruck von bis zu 15 bar entwickeln, das zur Sprengung von geteerten Pflastern, wie etwa Straßenbelägen, führen kann. Löwenzahn wächst leider überall. Es gib sie durch Einfuhr und Tourismus mittlerweile in verschiedenen Formen und sogar unterschiedlichen Blütenfarben. Und häufig sind dieses leider auch Beimischungen von ökologischen Pflanzenmischungen zum Wohle der Natur. Wie wäre es da z. B. mit Klee?
Ihr Hans-Jürgen Husmann
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