Speziellen Fachthemen u. Publikationen

                              24.11.2022

 

Was es nicht alles in deutschen Gärten so gibt !

Ob man es auch selber ausprobieren sollte?

 <<<Die Nahi - eine Birne - stammt ursprünglich aus Asien/Japan. Sie ist sehr schmackhaft und resistenter gegen Krankheiten, als unsere heimischen Birnen.   Bananenstaude s. u..  Diese imposanten Gewächse sind eigentlich in China, Japan, Südamerika, oder Amerika und auch Indien zuhause. Doch der Klimawandel ermöglichen sogar ein Blühen und auch eine Ernte, - sogar bei Bananen-  im heimischen Deutschland. Ein Frostschutz ist bei Bananen jedoch unabdingbar.

  Hier ist eine reife Kakifrucht am Baum. Diese als "Chinesische Quitte " bekannte Frucht wird auch als Götterfrucht bezeichnet. Als pikanter warmer Salat mit Zwiebeln sehr schmackhaft.    Die Kiwibeeren oder Bayernkiwi, nicht viel größer als eine Stachelbeere, kann mit der Schale verzehrt werden. Auch sie ist ursprünglich hier nicht heimisch. Sie stammt aus Asien(China). Die Peppino ist eine Melonenbirne. Auch sie ist nicht heimisch. Ursprünglich aus Südamerika wächst sie in wärmeren Gefilden, wie Spanien usw. , aber auch bei uns.Nach acht Jahren endlich die ersten Ftüchte der Indianerbanane. Die Frucht ist im Geschmack unvergleichbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Wer hat nicht so hin und wieder Appetit auf exotische Früchte, wie Banane, Ananas, Avocados, Feige, Kiwi, Kaki,

Indianerbanane oder gar einer Peppino Frucht. Wäre da doch nicht das schlechte Gewissen. Diese Früchte kommen alle von weit her. Natürlich sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass großer Wert auf Regionalität gelegt werden sollte. In Deutschland gibt es genügend heimisches Obst und Gemüse. Und wer seinen Schrebergarten gestaltet, sollte darauf achten, dass er heimische und alte Ostsorten auf Halbstamm oder Spalierobst auswählt. Der Höhe wegen. Aber…. Tropisches und exotisches Obst und Gemüse ist immer häufiger in den Gärten zu entdecken. Viele, der noch nicht reifen Früchte der Kaki hingen in diesem Sommer bei einem Kleingärtner am StrauchSo hat nicht nur ein Gärtner in Capelle bei Gescher/Coesfeld sich in diesem Jahr sogar über eigene Bananen freuen können. Auch ein Kleingärtner aus Recklinghausen freute sich über seine eigenen Biobananen. Die zierende, hohe Bananenstaude hatte sogar wiederholt geblüht. In sehr vielen Schrebergärten im Ruhrgebiet sind bereits die imposanten Gewächse zu finden. Eine Gartenfreundin hatte neben Unmengen an Kiwis aus ihrem Garten erstmals nach acht Jahren nun auch Früchte an ihrem Indianerbananenbaum.Die Frucht der Indianerbanane am Baum. Die Blätter des Baumes färben sich im Herbst gelb und sehen dann aus wie reife Bananen am Baum. Dieser hatte zwar in den Jahren zuvor geblüht aber erst jetzt vier große Früchte hervorgebracht. Der Geschmack einer vollreifen Indianerbananenfrucht ist unvergleichlich. Der leicht mehlige Geschmack, - vergleichbar wie der eines leckeren Fruchtcocktails -  von dieser Frucht ist unbeschreiblich und sehr schmackhaft. Diese Frucht gibt es nirgends zu kaufen. Von einem Strauch einer Kiwi erntet die Kleingärtnerin jährlich mehrere Kilos . Als diese in diesem Jahr alle Kiwis gepflückt hatte, waren vier Taschen bis oben gefüllt. Freunde und Bekannte haben sich gefreut..... In einem Schrebergarten in Oer-Erkenschwick und in Recklinghausen wachsen sogar Kakis. Dem hohen Strauch mit dem zierenden rötlichen Herbstlaub machen unsere Winter und Fröste nichts aus. Durch die Globalisierung kommen auch fremde Insekten zu uns, Viele, viele Kakis an einem Strauch....die die Bestäubung übernehmen. Der Klimawandel sorgt ebenfalls dafür, dass es Pflanzen in unseren Gärten schaffen, die es vorher bei uns nicht gab. So können wir als Gärtner*innen teilweise ohne schlechtem Gewissen in unseren Gärten etwas Neues ausprobieren. Die Gewächse passen sich unseren Klimabedingungen an. Auch eine längere, heiße Trockenperiode macht ihnen nicht immer etwas aus. Unser Bezirksfachberater aus Oer-Erkenschwick freute sich über seine schmackhaften Peppinos. Zahlreiche Hobbygärtner*innen haben Feigenbäume in ihren Gärten stehen. Auch diese sind hier ursprünglich nicht heimisch. Ein Gartenfreund aus Recklinghausen hat gestreifte Zucchinos aus seiner ursprünglichen Heimat. Diese wachsen und gedeihen so üppig, dass er viele davon verschenkt. Eine Gartenfreundin hatte essbare Bio- Süßlupinen angebaut. Ein anderer Gartenfreund hatte vor wenigen Jahren sogar Soja in seinem Garten. Mancher versucht sich mit farbigen Kartoffeln.Die Blüte der Bananenstaude. Auch im Ruhrgebiet ist sowas möglich. Tiefblaue, rote und zweifarbige Kartoffeln werden aus dem Boden geholt. Süßkartoffeln, Topinambur und noch so einiges ungewöhnliches Obst und Gemüse wird mittlerweile schon recht erfolgreich angebaut. Und für alles diese Pflanzen braucht man keinen Dünger und kein Gift. Auch wir haben es ausprobiert. Mut zu etwas Neuem. Experimentierfreudige Menschen haben ihren Spaß daran. Wichtig jedoch ist, langer Atem und viel Geduld bei so mancher Pflanze, bis sich der Erfolg einstellt. Bei Kiwis oder der Indianerbanane kann es oft über Jahre dauern. 

 

Text und Bilder von:

Hans-Jürgen Husmann Bezirksfachberater

und Maria Althaus (Vegetarier und Obstliebhaber*in).

 

Weitere interesaante Bilder dieser "Exoten" sind hier zu entdecken.

Bitte anklicken.. 

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Was wächst denn da?

Invasive Pflanzen…….

in Deutschland gibt es viele. Als invasive Neophyten sind dabei Gewächse gemeint, die nach der Entdeckung Amerikas im 15. Jahrhundert aus verschiedenen Ländern eingeführt wurden. Vorher gab es diese neuen Pflanzen bei uns nicht. Invasive Pflanzen werden unterschieden in a.) nützliche und b.) verdrängende Pflanzen. Zu a.) nützliche Pflanzen sind z.B. Kartoffeln, Topinambur, Paprika, Tomaten, Rosmarin, Kiwi und vieles mehr. Schmackhafte Lebensmittel, die in unseren Gärten gut angebaut werden können. Im Rahmen des Klimawandels wachsen und gedeihen diese Pflanzen auch bei uns sehr gut. Ein entscheidender Vorteil ist, dass klimaschonend, für viele dieser Gemüse- und Obstsorten die längeren Anfahrwege entfallen. Selbst zierende Gewächse, wie etwa die Lupine, sind bei uns ebenfalls sehr beliebt. Sie werden gerne von unseren Insekten angeflogen und sind als Stickstofflieferant für den Boden von Nutzen. Auch Mais, Soja, Süßlupine, Buchweizen und Zuckerrüben wuchsen ursprünglich nicht bei uns.

Sieht zwar hübsch aus, ist aber unerwünscht! Die Kermesbeere. Foto Kermesbeere JPG   Diese Pflanze sieht zwar hübsch aus, ist aber unerwünscht.  

Doch es gibt leider auch die invasiven Neophyten, die teilweise sogar recht hübsch aussehen. Einige der nicht heimischen Pflanzen, wie z.B. Rhododendron oder Lebensbäume, kaufen manche Garteninhaber gerne. Verständlich, weil diese nicht nur schön aussehen, sondern schnell als Sichtschutz heranwachsen. Über die späteren Konsequenzen denkt und informiert sich kaum jemand mehr. Dabei werden einige dieser Gewächse oft zu einer echten Plage. Für unsere Tiere und Insekten sind diese häufig sogar nutzlos. Manchen Pflanzen fehlt sogar der Nektar, oder dieser ist für unsere Insekten nicht erreichbar. Ein weiterer Nachteil ist, dass sie unsere heimischen nützlichen Pflanzen verdrängen. Manche von ihnen sind sogar giftig, wie etwa Bärenklau, Rhododendron und Ambrosia. Durch Vögel und Wind werden die Samen von Kirschlorbeer, Riesenbärenklau und Kermesbeeren, sowie anderer Pflanzen, weiterverbreitet. An dieser Stelle wachsen diese aparten Gewächse dann wild und ungehindert weiter. Solche Pflanzen, wie etwa das Riesenspringkraut oder die Knoblauchrauke möchte kein Gärtner*in im Garten haben. Die Medien klären die Bevölkerung zwar mittlerweile recht gut über diese Pflanzen auf. Und doch, plagt sich so manch Gartenbesitzer*in mit diesen Gewächsen. Die Beseitigung ist oft schwierig. Aktive Gärtner*innen versuchen meist diese Pflanzen im Zaun zu halten. Aber spätestens dann, wenn eine Parzelle aufgegeben wird und verwaist, sieht das oft anders aus. Diese nicht ursprünglich bei uns beheimateten Pflanzen nehmen den anderen heimischen Pflanzen dabei Platz, Licht und Nährstoffe weg. Die nützlichen heimischen Nachbarpflanzen müssen weichen, gehen dabei ein und verschwinden ganz. Doch auch die Samen dieser schadhaften, dominanten Pflanzen sind ein echtes Problem. Eine Gartenfreundin fegt zweimal jährlich ihr Gartendach ab. Dort wächst durch die Nähe zum Wald besonders gerne die Kermesbeere. Kermesbeere.JPG    

wild ausgesäte Kermesbeerenpflanze auf einem Laubendach.JPG

Doch auch kleinere Walnuss- und Haselnussbäumchen hat sie dort schon vom Dach heruntergeholt. Bei Pflanzen, die sie nicht kennt oder unsicher ist, trägt sie immer Handschuhe. So können giftige Pflanzensäfte oder Härchen nicht auf die Haut gelangen. Mundschutz und eine Schutzbrille können bedingt vor Aufwirbelungen schützen. Aber diese wildgewachsenen Bäumchen und Pflanzen entsorgt sie weder auf dem Komposthaufen, noch im Wald dahinter. In großen Müllsäcken fest verschlossen, bringt sie diese Pflanzen zum heimischen Entsorgungsbetrieb. So können sich weder Pflanze noch Samen weiter ausbreiten.

Hans-Jürgen Husmann und Maria Althaus

Foto: wild ausgesäte Kermesbeerenpflanze auf einem Laubendach JPG

Abfallende Beeren und Laub vom Weißdorn und das Laub anderer Waldbäume sorgen hier zusätzlich für eine Ausbreitungsmöglichkeit von ungeplanten Gewächsen

Foto Kermesbeere JPG   Diese Pflanze sieht zwar hübsch aus, ist aber unerwünscht.  



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                                                1.02.2021

 

Jauchen, eine biologische Wohltat für Pflanzen...

Bei dem Wort Jauche, denkt so mancher Mensch, dass es sich hierbei um eine andere Bezeichnung für Gülle, einer flüssigen Hinterlassenschaft von Tieren handelt. Doch es gibt auch pflanzliche Jauchen, die jede(r) Biogärtner(in) als biologische Pflanzenstärkung einsetzen kann. Oft ist es sogar hilfreich dass bei den biologischen Maßnahmen zur Pflanzenstärkung Schimmel oder Mehltau verschwinden können und auch z.B. Blattläuse nebenbei - bei so einer „Kur“-  plötzlich „herunterfallen“= verschwinden. Diese Maßnahme, Jauchen im Garten zu verwenden, kann verglichen werden mit Globuli aus der Homöopathie, deren Wirksamkeit abgestritten werden, aber bei Tieren oder Kinder angewendet, trotz massivster Verdünnung, Wirkung zeigen.

Weitere Vorteile von Jauchen sind z.B.

  1. die einfache Herstellung,
  2. biologisch
  3. oft blühende, insektenfreundliche Pflanzen
  4. übertragen häufig gesunde Vitamine, Mineralstoffe und Nährstoffe, die den Pflanzen von großem Nutzen sind.

Informationen hierüber sind und PDF-Dateien

- zum Anklicken -

sind auf der Fachberater-Seite vom 1.02.2021 "Tipps" nachzulesen.

 

Ein biologischer Tipp zum Nachmachen von Hans-Jürgen Husmann                   

 (BZV – Fachberater)​

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                                                        26.08.2020

So hätte man sie gerne.Eine schöne bunte Insektenwiese.

Naturnahe Wildblumenwiesen in Kleingärten?

Insektenschutz, es gibt viel zu tun, packen wir es an, so könnte ein Slogan für Kleingärtner heißen. In einigen Städten, wie z.B. in Baden-Württemberg, sind die sogenannten Steingärten verboten. Es darf dort kein neuer insektenfeindlicher Garten angelegt werden. Die Kommunen gehen sogar behördlich dagegen vor, auch gegen bereits bestehende versteinerte Gärten. Hier werden sogar Firmen beschäftigt, die diese Gärten wieder zurückbauen und naturnah gestalten. Es droht sogar ein Bußgeld, wenn solche Gartenbesitzer diese Art der Gärten nicht innerhalb einer gesetzten Frist zurückbauen. Doch Naturgärten und Wilde Wiesen als Vorgarten bei Reihenhäusern? Geht das? Macht der am Ende vielleicht sogar wenigen Arbeit? Wie sieht diese Fläche nach der Blüte aus? Was sagen die Nachbarn? Auch in einem Kleingarten sind die Umsetzung und der Mut zum Anlegen einer Naturwiese nicht immer leicht. Was für Schmetterlinge, Wildbienen und Co reizvoll und geradezu anziehend ist, ärgert so manchen Vereinsvorstand. Vor allen Gründe hierfür sind zum einen Unwissenheit und zum anderen der Sinn für Ordnung und Ästhetik. Satzungsgetreu heißt es, der Kleingarten ist in einem guten/ordentlichen Kulturzustand zu halten. Dann gilt nach wie vor noch die ein Drittel-Lösung. Hier wird darauf hingewiesen, dass Obst und Gemüse angebaut werden müssen. Dann heißt es aber auch, dass der Umweltschutz beachtet und eingehalten werden muss. Und der Kleingarten dient zudem trotzdem auch der Erholung. Wie ist das miteinander zu vereinbaren? Im Herbst eingesät,dazwischen noch Frühlingsblüher z.B. Krokusse und in der Mitte eine Kräuterinsel. An der Seite wurden noch Steckzwiebeln. gesetzt. Die Saat ist gut aufgegangen. Die gute Vorarbeit hat sich gelohnt.

Jetzt ab September / Oktober ist der optimale Zeitpunkt zum Anlegen für eine Wildwiese. Eine Fläche in seinem Garten auf seiner Parzelle zu schaffen, ist im Herbst besser und einfacher als zu Beginn der Gartensaison. Eine Gartenfreundin aus Recklinghausen hat dies im vergangenem Herbst auch getan. Der Vorteil war u.a., dass sie enorm viel Wasser gespart hatte. Deren Familie aus dem Münsterland hatte im vergangenem Jahr noch vor Ostern in einem Bauerngarten eine Naturwiese geschaffen. (Siehe Ausgabe Gartenfreund Oktober 2019) IMG_3526.JPG   

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Da der Sommer sehr trocken und heiß war, musste bereits im Anfangsstadium regelmäßig tüchtig gegossen werden. Die Herbstaussaat der Gartenfreundin aus Recklinghausen ging auch ohne zusätzlichen Wassergaben noch vor Winterbeginn auf. Sowohl die Gartenfreundin wie auch die Familie aus dem Münsterland hatten die Fläche natürlich sehr sorgsam vorbereitet. Vorheriger Rasen und das Unkraut wurden entfernt, Sand der Fläche beigemischt und die Saat vorschriftsmäßig laut Packungsangaben eingebracht. Es ist fast November und dieFläche zeigt ihr erstes grün.     Die Gartenfreundin hatte das zertifizierte Wildpflanzensaatgut mit 60%-igem Gräseranteil kostenlos von der Stadt Recklinghausen erhalten. Ihre naturnahe Wiese sah in diesem ersten Standjahr schon sehr natürlich aus. Wilde Möhren, Margerite, Vogelwicke, Habichtskraut, Pippau, Spitzwegerich, Wiesenflockenblume und Johanniskraut wurden von den Schmetterlingen und Wildbienen besucht und waren deutlich erkennbar. Diese Fläche wurde im Juli mit der Sense geschnitten. Der nächste und letzte Schnitt wird frühestens im September sein. Dabei wird die Mahd von der Fläche entfernt

Noch vor Mitte Juli senste sie die Fläche erstmalig ab. Im Herbst wird sie den zweiten und letzten Schnitt in diesem Jahr vornehmen. Das ist die gesamte erforderliche Pflege. Der Münsterländer hatte seine Qualitätssaat teuer bei der bäuerlichen Genossenschaft gekauft. Auf der Packung war detailliert der Inhalt der enthaltenen Sämereien verzeichnet. Im ersten Standjahr zeigten sich Ende Juni vielerlei wilde zierende und nützliche Blüten, wie Disteln, Ringelblumen, Melden verschiedene kostbare Färberpflanzen, Klatschmohn und vieles mehr. In diesem zweiten Standjahr sieht die gleiche Fläche komplett anders aus.

Es sind nun viele zweijährige blühende Pflanzen hinzugekommen. 

Gute Saatmischung 2. Standjahr.jpg   Er mähte diese Fläche nur einmal im Jahr Anfang November mit einer großen Sense ab. Und auch hier fühlten sich die Insekten wohl. In Recklinghausen wurden in diesem Frühjahr öffentlich neue Blühstreifen, teilweise neben landwirtschaftlich genutzten Ackerflächen, angelegt. Die vorgesehene Fläche dafür war nur umgepflügt und dann eingesät worden. Nach kurzer Zeit bereits zeigte sich eine bunte Fläche mit rotem Klatschmohn, blauen Kornblumen, Margeriten uvm. . Diese Flächen strahlten von weitem. Doch nun im August/September ist diese Fläche die „wildeste Fläche“. Die Insekten fliegen diese Flächen noch immer gerne an. Das Aussehen jedoch ist naja. Einzelne Pflanzen, wie z.B. die Gartenmelde, erreichen mittlerweile, mit ihren Samenständen, teilweise eine beachtliche Höhe von 2 m. IMG_2523.JPG     IMG_2509.JPG  IMG_2527.JPG

Wieweit breiten sich diese Samen aus? Um diese angelegten Flächen wird dann regelmäßig ein breiter Grasstreifen abgemäht. Die letzte vorgestellte Möglichkeit einer Nützlingswiese ist für Kleingartenvereine nicht zu empfehlen. Doch jeder Parzellenpächter kann selbst entscheiden, ob er gerne Wildbienen und Insekten bei deren emsigen Treiben zuschauen möchte, während er sich ausruht. Dies ist sehr entspannend und vermittelt ein gutes Gefühl. Und für die Umwelt bewirkt er damit sehr viel …Eine Nützlingswiese sollte für mindestens 5 Jahre angelgt werden. Diese Nützlingsfläche ist im März 2019 angelgt worden und sah im Sommer so aus. Bereits ein Jahr - im 2. Standjahr - sah die Fläche komplett anders aus. 

Hans-Jürgen Husmann Fachberater BZV-Re.und Maria Althaus 

Bilder Maria Althaus

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Die "Gartenfreunde Grullbad" haben in ihrem Verein
einen Originalförderturm stehen.Dies ist das neue Zuhause
für zahlreiche wilde Bienen, Hummeln und Insekten. 

Bild-Dokument zur Zeche HochlarmarkBild-Dokument der Zeche
mit Förderspitze zum Vergleich.

       
 

​                                            1.08.2020

Lebhaftes Treiben in Recklinghäuser Zeche

Die Kleingartenanlagen in Recklinghausen sind sehr beliebt und vielerorts bekannt. Ein Besuch lohnt sich deshalb immer. Der Kleingärtnerverein „Gartenfreunde Grullbad“ hat ein sehenswertes und originelles Objekt für Wildbienen auf einer Gartenparzelle stehen. Gartenfreund Marc hatte die Idee und baute aus dem oberen Teil eines Originalförderturmes ein Insektenhotel. Das Bild dazu belegt, dass es sich hier um die Zeche Hochlarmark von Recklinghausen I u. II handelt. Gartenfreund Marc hatte diese Förderturm selbst in vielen Arbeitsstunden aufgearbeitet und danach blau angestrichen. Mit unterschiedlichen Holzstücken, in die er Löcher gebohrt hatte, Bambushölzern und Tonziegeln füllte er die freien Plätze und Hohlräume liebevoll auf. Bereits beim Befüllen des Objektes mit diesem Material zogen schon die ersten Wildbienen -unbeeindruckt von den Baumaßnahmen - in dieses originelle neue Behausung ein. Rund um diese Insektenherberge stehen zahlreiche Bienenfutterpflanzen und Obstbäume. Detailgetreu hatte dieser Gartenfreund auch an echte Kohlestücke und eine Grubenlampe gedacht. Recklinghausen lebte einst vom Bergbau. Jetzt ist diese Zeche ein neuer Arbeitsplatz zum Wohlfühlen für Wildbienen. Bravo.

Entdeckt von Maria Althaus.

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Hier ist eine Datei mit freundlicher Genehmigung des "Internet-Bloggers"

und Journalisten 

Frank Hofmann 

"landmensch"  hinterlegt.

Ein Besuch seiner Webseite 

www.landmensch.net

https://landmensch.wordpress.com/2019/10/20/bioreaktor-kompost/

wird unbedingt empfohlen, 

Hier ein Beitrag über Kompostierung.     Kompost Ein wertvoller Beitrag von.pdf